Holzplatten im Cachebau
Ob Nistkasten, Insektenhotel oder Gartenhütte – manchmal stellt sich einfach die Frage: Welches Holz verwendete ich für welchen Zweck?
Wir möchten hier ein paar Tipps geben, auf was man achten muss, wenn man wartungsfreie und langlebige Verstecke aus Holz bauen will.
Vieles was wir heutzutage aus Holz kennen, ist aus Platten und nicht aus Massivholz/Leimholz gefertigt, so auch beim Cachebau. Das hat einerseits den Grund, dass aufgrund des Durchmessers der Bäume keine Massivhölzer breiter als ca. 30 cm sein können. Andererseits sind Holzplatten formbeständiger und günstiger.
Hier mal eine Übersicht gängiger Holzplatten-Arten mit deren Eigenschaften:
Spanplatte/MDF/OSB
Zu den günstigsten Holzplatten gehören Spanplatten, MDF und OSB Platten. 90% aller Holzmöbel bestehen im Kern aus Spanplatten und sind dann mit Kunststoff oder Furnier beklebt. Diese Platten sind nur für den Inneneinsatz gedacht, daher ungeeignet für den Cachebau. Durch die lockere Struktur würden sie sich sofort mit Feuchtigkeit vollsaugen und aufquellen. Die einzige Ausnahme wären hier evtl. MDF-Platten, wenn sie nicht direkt Regen oder Schnee ausgesetzt sind.
Einfache Sperrholzplatten
Der Klassiker im Holzbau sind die vielseitig einsetzbaren Sperrholzplatten. Hierbei gibt es wiederum verschiedene Arten. Das wichtigste Merkmal ist aber, dass Sperrholzplatten aus mindestens drei Schichten bestehen. Diese Platten sind sehr formstabil, gut zu verarbeiten und verhältnismäßig günstig. Für die Anwendungen im Cachebau sind diese Platten bedingt geeignet. Man kann sie gut für innenliegende Holzeinbauten verwenden, wo der Regen nicht direkt hinkommt. Wichtig ist, dass diese Platten wasserfest verleimt sind. Typische Stärken sind hierbei 8, 10 oder 12 mm. Im Baumarkt findet man sie unter den Namen Sperrholzplatte oder Furnierplatte – oft aus Pappel- oder Kiefernholz.
Multiplexplatte
Multiplex-Holzplatten fallen auch unter Sperrholzplatten, sind aber deutlich stabiler und bestehen aus mehreren gleichstarken Holzlagen. Für alles was im Regen hängt, sind diese Platten genau das Richtige. Die meisten Baumärkte bieten zwar wasserfest-verleimte Multiplexplatten an, diese müssen aber trotzdem noch beidseitig versiegelt werden mit Lack oder Lasur. Eine besondere Art der Multiplexplatten sind die Siebdruckplatten. Diese haben auf beiden Seiten schon wasserabweisende Kunststoffschichten und werden auch als wasserfeste Holzplatten verkauft. Multiplex- und Siebdruckplatten sind hierbei um einiges teurer als einfache Sperrholzplatten.
2 Replies to “Holzplatten im Cachebau”
Servus nach Aying. Ich bräuchte für ein Klettergerüst (Outdoor) für Kinder eine Multiplexplatte die stabil und wasserfest ist. Da bisher eine Multiplex platte verbaut war, die aber an der oberen Schnittkante aufgeweicht und aufgebrochen ist, wäre eine von den besseren Multiplex meine erste Wahl. Das Format wäre ca. 300x120x22.
Was wäre denn der Preis für diese Platte?
Besten Dank
Servus!
also 1. besser Siebdruck als normales Multiplex verwenden und 2. würde ich die Kanten allseitig mit Holzschutzlasur versiegeln. Wo du die Platte kaufen kannst – so haben wir auch keine bessere Connection als den Baumarkt 😉
LG Martin vom Team Aying