Kunststoffplatten
Ob man sie als Sichtscheibe verwendet, als Untergrund für Klebefolien einsetzt oder gleich die komplette Dose daraus baut: Irgendwann verarbeitet man seine erste Kunststoffplatte in einem Geocache. Dabei kennen die wenigsten die Unterschiede der verschiedenen Kunststoffarten geschweige denn deren Einsatzzweck. Es fallen dabei Begriffe wie Plexiglas, Makrolonplatte oder Modellbauglas. Um das alles mal ein bisschen zu ordnen, gibt es hier mal eine Übersicht:
Polystrol
Bezeichnungen: PS, Bastlerglas, Hobbyglas, PS-Platte
| Für Außen geeginet | Preis | Transparent verfügbar | Bruchsicherheit |
| Nein | Gering | Ja | Gering |
Diese Kunststoffplatten gibt es inzwischen fast in jedem Baumarkt zu kaufen. Es sind die günstigsten Platten, die es auch in transparenter Ausführung gibt. Allerdings sind Polystrolplatten nicht UV-beständig und daher nicht dauerhaft für den Außeneinsatz geeignet. Außerdem ist die Bruchgefahr etwas höher, als bei den anderen Platten. Deshalb auch bei der Verarbeitung lieber etwas vorsichtiger sein. Es spricht überhaupt nichts für die Verwendung als Sichtscheibe, eingebaut in einem Cachebehälter.
Acrylglas
Bezeichnungen: Plexiglas, Acrylplatte, PMMA
| Für Außen geeginet | Preis | Transparent verfügbar | Bruchsicherheit |
| Ja | Mittel | Ja | Mittel |
Hinter dem allbekannten Begriff „Plexiglas“ steckt der Kunststoff mit dem klangvollen Namen Polymethylmethacrylat. Acrylglasplatten werden im Baumarkt oft als „Außen-Kunststoffplatten“ verkauft, da sie im Gegensatz zu Polystrol UV-beständig sind. Preislich ist Acrylglas etwas höher angesetzt als Polystrol. Es gibt hier eine bunte Auswahl an eingefärbten und strukturierten Acrylglasplatten. Acrylglas ist zwar etwas zäher als Polystrol, kann aber bei falscher Handhabung auch schnell brechen.
Beispiele für die Verwendung: Schutzscheibe in Infotafeln, Grundplatte für bedruckte Verkehrsschilder, dekorative Verwendung in der Modellbauwelt.
ABS
| Für Außen geeginet | Preis | Transparent verfügbar | Bruchsicherheit |
| Ja | Mittel | Nein | Mittel bis Hoch |
ABS-Platten werden häufig im Modellbau verwendet, da man sie einfach bearbeiten kann. Preislich sind sie ziemlich gleich mit Acrylglasplatten. Man bekommt sie im Baumarkt, in Modellbaugeschäften und natürlich im Internet. ABS ist deutlich schlagfester und belastbarer als Acrylglas. ABS-Platten sind für außen geeignet, allerdings kann es bei viel Sonneneinstrahlung irgendwann zu Verfärbungen kommen. Wenn es nicht transparent sein muss, sind diese Platten eine perfekte Alternative zum Acrylglas.
Polycarbonat
Bezeichnungen: Makrolon, PC-Platte
| Für Außen geeginet | Preis | Transparent verfügbar | Bruchsicherheit |
| Ja | Hoch | Ja | Hoch |
Die meisten Baumärkte haben diese Platten nicht im Programm, da sie relativ teuer sind und eher zu „Industrieware“ gehören. Neben POM ist es der stabilste und bruchsicherste Kunststoff, den es gibt. Er lässt sich sogar wie Metallplatten verbiegen und behält dann auch die Form. Wenn man besonders stabile Sichtfenster bauen will, ist das hier das richtige. Die hohe Stabilität hat auch seinen Preis. Polycarbonat ist ca 2-3 mal so teuer wie Acrylglas.
PVC
Bezeichnungen: Hartschaumplatte, PVC-Platte, Forex-Platte
| Für Außen geeginet | Preis | Transparent verfügbar | Bruchsicherheit |
| Ja | Gering | Nein | Hoch |
Diese Platten sind sehr leicht, biegsam und damit auch ziemlich bruchsicher. Die meisten Baumärkte haben diese Platten auch im Programm. Es gibt sie nicht in transparent, da sie im Grunde aus Schaum bestehen. Da sie ziemlich weich sind, sind sie nicht für stabile Konstruktionen geeignet. Sie lassen sich auch ziemlich leicht verarbeiten – zum Zuschneiden reicht ein einfaches Teppichmesser.
POM
Bezeichnungen: Delrin, POM-C
| Für Außen geeginet | Preis | Transparent verfügbar | Bruchsicherheit |
| Ja | Hoch | Nein | Hoch |
POM wird in erster Linie für Präzisionsteile aus Kunststoff wie z.b. Zahnräder oder Mechaniken verwendet. Es gibt POM auch in Plattenform in den Farben natur (hellbeige) und schwarz. Es lässt sich sehr gut mit einer Fräse oder einem Laser verarbeiten und ist sehr stabil. Im Geocaching-Bau kann man es z.b. für rostfreie Mechaniken oder als stark beanspruchte Halteplatte einsetzen.
Einige kennen ihn vielleicht bei der Verarbeitung von Glasfasermatten. Prinzipiell ist es das beste Mittel, wenn es ums eingießen von Elektroniken oder sonstigen Gegenständen geht. Wenn man es richtig anmischt und lange austrocknet, wird das Harz so durchsichtig wie Glas. Zum Verkleben zweier Materialien ist es nur bedingt geeignet, da das Harz auf glatten Oberflächen und weicheren Materialien (z.B. Holz, Forexplatte) nicht dauerhaft klebt. Dies liegt daran dass Epoxydharz sehr hart wird und sich schon bei kleinster Bewegung oder Erschütterung vom Material löst oder auseinander bricht. Bitte lasst bei Epoxydharz die Finger von Einmal-2K-Spritzen oder Mischsets von Uhu. Da liegt der Literpreis beim 10-20-fachen von normalen Industrieharz. Hier ein Beispiel für ein geruchsfreies
Unser Favorit wenn es um die Montage oder Verklebung von verschiedenen Materialien geht. Es hält auf fast jeder Oberfläche und lässt sich fast nicht mehr entfernen. Durch das Verfugen lassen sich z.b. auch Alustäbe auf glatte Flächen kleben. Es ist absolut wasser– und witterungsfest sowie UV-Beständig.
Im Gegensatz zu den bekannten beigen Klebebändern ist dieses sehr dünn und transparent. Es hat eine sehr hohe Klebekraft auf glatten Flächen, wie Kunststoffplatten, Aluminiumplatten oder Folien. Je rauer die Oberfläche wird, desto schlechter klebt das Band. Diese Bänder gibt es meines Wissens nur in Fachmärkten und im Internet. Bei tesa hat es die Nummer 4965 und wird in vielen verschiedenen Breiten angeboten. Wir kennen kein Doppelseitiges aus dem Baumarktregal, welches an die Klebekraft von diesem Band herankommt.
Wo das Polyesterband aufhört zu kleben, fängt das Spiegelklebeband an. Es ist allerdings nur bedingt für den Außeneinsatz geeignet. Bei höheren Temperaturen wird der Schaum in diesem Klebeband weich und beginnt sich zu lösen. Auch bei Nässe kann es in bestimmten Material-Kombinationen die Klebekraft verlieren. Das Spiegelklebeband sollte mindestens eine Dicke von 1 mm haben. Durch die schaumige Struktur passt es sich der rauen Oberfläche an und hat damit mehr Angriffsfläche als ein dünneres Band.
Gerade für die Fixierung an einem PETling, Filmdose oder sonstigen kleineren Behältern, bietet sich die komplette Verpackung in Schrumpfschlauch oder Klebeband an. Dabei würden wir den Schrumpfschlauch vorziehen, da sich die meisten Klebebänder bei Feuchtigkeit lösen und außerdem Schrumpfschläuche formstabil bleiben.
Es gibt mittlerweile eine gute Auswahl an rechteckigen oder runden Magneten mit gesenkten Bohrungen in der Mitte. Diese Magnete können ganz einfach mit Schrauben oder Nieten fixiert werden und halten praktisch so ein Leben lang. Eine gute Auswahl gibt es beim
Neben den klassischen Handwerkzeugen (Zange, Schraubendreher, Hammer, Schraubenschlüssel) sollten auf jeden Fall ein paar Messwerkzeuge dabei sein. Neben dem Meterstab machen durchaus ein paar Winkel Sinn. Ein ziemlich universelles und praktisches Gerät ist auch der Anreiß-Messschieber bzw. das Streichmaß. Man nimmt ihn her um z.b. Löcher anzuzeichnen oder um Teile genau anzuordnen.
Für die meisten Sägearbeiten sollte eine elektrische Säge verwendet werden, da es sehr viel Übung braucht, um mit Handsägen größere saubere Schnitte hinzubekommen. Für Aussparungen, Ausklinkungen und kleinere Abschnitte ist man manchmal besser dran, wenn man eine Handsäge verwendet. Am besten funktioniert es mit einer sogenannten Japansäge mit einem dünnen Blatt (<1 mm). Der Unterschied zu europäischen Sägen ist, dass diese auf Zug schneidet und nicht auf Druck. Damit kann man die Säge besser führen und hat in der Regel recht schnell gute Erfolge damit. Außerdem kann man mit ihr auch ohne Probleme Kunststoffe schneiden.
Ohne einen Akkuschrauber geht heutzutage nichts mehr. Wer einen soliden Akkuschrauber hat, braucht auch keine Handbohrmaschine mehr. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Akkuschrauber ein Schnellspannfutter besitzt, damit auch Standardbohrer eingespannt werden können. Obwohl es inzwischen viele gute kompakte Akkuschrauber gibt, ist unserer Meinung nach der Makita DF330DWE vom Preis-/Leistungsverhältnis ungeschlagen.
Zur Grundausstattung gehört unserer Meinung nach auch ein Satz Forstnerbohrer/Astlochbohrer mit den Größen 15 mm bis 35 mm. Diese sind um einiges leichter in der Handhabung als Lochsägen und lassen sich in jeden Akkuschrauber mit 10 mm-Spannfutter spannen.
Gerade beim Bohren in härteren Materialen wird es ohne Schraubstock irgendwann nur noch frustrierend. Ein Mittelklasse Schraubstock kostet zwar in der Neuanschaffung etwas Geld, aber dafür halten sie auch ein Leben lang. Wenn man keine Möglichkeit hat den Schraubstock fest an einen Tisch zu bauen, kann man ihn auch provisorisch mit Schraubzwingen fixieren.
Eine oft vergessene Alternative der normalen Verschraubung sind Nieten. Viele denken bei Nieten an Versager, den Schiffsbau oder an die Textilverarbeitung, aber Nieten können um einiges mehr. Am einfachsten und universellsten in der Verarbeitung sind hierbei die sogenannten Blindnieten. Am besten geeignet sind sie für die Montage von Beschlägen an Hölzern, Kunststoffplatten oder Metallplatten. Aber auch die Verbindung von verschiedenen Metallteilen (z.b. Winkel an Stahlplatten) lässt sich damit gut umsetzen. Im Folgenden mal die Vor- & Nachteile von Blindnieten.






Zu den günstigsten Holzplatten gehören Spanplatten, MDF und OSB Platten. 90% aller Holzmöbel bestehen im Kern aus Spanplatten und sind dann mit Kunststoff oder Furnier beklebt. Diese Platten sind nur für den Inneneinsatz gedacht, daher ungeeignet für den Cachebau. Durch die lockere Struktur würden sie sich sofort mit Feuchtigkeit vollsaugen und aufquellen. Die einzige Ausnahme wären hier evtl. MDF-Platten, wenn sie nicht direkt Regen oder Schnee ausgesetzt sind.

