Seile
Dieser Beitrag soll euch bei der Wahl des richtigen Seils im Cachebau helfen. Für die richtige Auswahl an Kletterseilen wendet euch am besten an Händler oder erfahrene Kletterer. Normalerweise kann man bei den meisten Seilen oder Schnüren inzwischen nichts mehr falsch machen, da die wetterfestigkeit und langlebigkeit bei einem Großteil der handelsüblichen Seile gegeben ist. Es gibt aber trotzdem ein paar Unterschiede.
Kunststoffseile
Generell sind alle Kunststoffseile recht beständig gegenüber Wasser und Feuchtigkeit. Für die meisten Anwendungen sind diese Seile daher die richtige Wahl. Die Preise für einen bestimmten Seiltyp variieren sehr stark. So sind die Preise im Baumarkt teilweise 3-5 Mal so hoch wie im Internet oder in Fachgeschäften. Eine sehr gute Auswahl für Kunststoffseile gibt es bei Kanirope. Hier ist auch das Preis/Leistungsverhältnis sehr angemessen.
PP-Schnur
Ein „Klassiker“ im Bereich der Seile zwischen 2mm und 6mm ist die PP-Schnur. Wie fast alle Kunststoffseile sind sie nicht biologisch abbaubar und schimmeln auch nicht. Auch die UV-Beständigkeit ist sehr hoch. Oft hat man eine gutes Auswahl, was die Farbe angeht. Vom Aufbau her gibt es gedrehte und geflochtene Seile. Dabei sind die geflochtenen Seile etwas formstabiler, während die gedrehten Seile bei falscher Drehung auseinander gehen. Diese Seile sind perfekt für „Aufzug“-Caches geeignet, da sie ausrechend Durchmesser für Umlenkrollen und Spulen haben. Allerdings sollten sie nicht direkt an Ästen und Baumteilen entlang laufen, da sie durch die raue Struktur leicht hängen bleiben können.
Nylonfaden / Angelschnur
Für etwas „leichtere“ Anwendungen kann man auch diese günstigere Version verwenden. Diese transparenten Fäden sind trotz ihres geringen Durchmesser stark belastbar. Vorteil ist hier auch die glatte Oberfläche, sodass man diese Fäden theoretisch auch ohne Umlenkrolle über Bäumen laufen lassen könnte. Davon ist aber aus Naturschutzgründen abzuraten. Nachteil ist hier, dass die Schnur relativ starr ist, sodass sie sich unbelastet gerne verknotet. Außerdem sind sie nur mittelmäßig UV-Beständig – bei zu viel Sonneneinstrahlung werden sie irgendwann brüchig. Eine gute Alternative zu Nylonfäden sind Dyneema-Seile – siehe weiter unten. Beispiele für die Anwendung im GC-Bereich: Fixierung von Zettel oder Hinweisen an Bäumen, kleinere „Aufzüge“, Aufhängung von PETlingen oder Filmdosen.
Nylonschnur / Polyamidseil
Diese Schnüre haben sehr ähnliche Eigenschaft wie die PP-Schnüre und sehen auf den ersten Blick auch genau so aus. Einziger Unterschied: Diese Schnüre sind etwas elastischer und haben eine höhere Bruchkraft. Für „schwerere“ Anwendungen oder bei ruckartigen Belastungen, würden wir diese Seile der PP-Schnur vorziehen.
Dyneema Seil
Diese Hochleistungsseile werden oft als Stahlseil Ersatz oder beim Angeln eingesetzt. Diese Seile sind nicht elastisch und extrem reißfest. Zusammen mit Sekundenkleber kann man sie auch gut für die Kunststoff-Reparatur einsetzen. Sie kombinieren die Vorteile des Nylonfadens (hohe Belastung auch bei extrem kleinen Durchmessern) und die der PP-Schnur (sehr flexibel, UV beständig). Will man also einen Geocaching „Aufzug“ mit einem sehr unauffälligen Seil bauen so ist das Dyneemaseil wohl die richtige Wahl.
Stahlseile
Gerade beim Thema Diebstahlschutz spielt das Stahlseil eine wichtige Rolle. Aber auch bei einen „Aufzug“ kann für bestimmte Konstruktionen ein Stahlseil Sinn machen. Generell empfehlen wir für die Verwendung im GC-Bereich ausschließlich Edelstahlseile. Hier macht sich der Preisunterschied deutlich bemerkbar. Während ein normales Stahlseil nach ca. einem Jahr zu rosten anfängt, kann man Edelstahlseile ohne Probleme auch Unterwasser verbauen. Vom Aufbau her, sind die meist verwendetsten Typen das 7×7 und das 7×19, wobei das 7×19 Seil etwas flexibler ist.
Da man Stahlseile nicht verknoten kann, braucht man hier spezielle Seilklemmen. Wiederlösbare Verbindung sind z.b. Bügelklemmen, Duplex- und Simplexklemmen. Dauerhafte Verbindungen kann man mit Alu-Pressklemmen (auch Z-Klemmen gennant) realisieren. Für die dauerhafte Verbindung braucht man natürlich spezielles Werkzeug.











Am einfachsten und günstigsten lasst sich flächiges Licht mit LED-Streifen realisieren. Typische Spannung für diese Streifen sind 12V, was für Batteriebetrieb etwas mehr Batterien erfordert. Die weißen LED-Streifen kann man aber in Bereich von 9V bis 12V betreiben. Wir tendieren eher dazu, sie mit weniger Spannung zu betreiben und dafür mehr Streifen einzubauen, da so die Effizienz höher ist. Zum Beispiel kann man mit drei 3,6V Akkus (= 10,8V) problemlos einen 12V Streifen versorgen. Dabei ist der Stromverbrauch nur ca. halb so hoch wie bei 12V, die Lichtausbeute liegt aber für das Auge bei ca. 75%. Dies funktioniert aber nur bei weißen LED-Streifen, bei RGB-Streifen wird der Unterschied zu extrem. Wenn man die volle Lichtleistung haben möchte, kann man entweder mehr Batterien einbauen oder DC/DC-Wandler benutzen, welche die Spannung auf einen beliebigen Wert hochwandeln können.
Es gibt inzwischen viele LED-Strahler, welche für den Einsatz in Möbel oder Decken gedacht sind. Die Standardgröße der Leuchten ist hierbei 50 mm, was aber für die meisten Cachekonstruktionen zu groß ist. Wer aber ein bisschen sucht, findet recht schnell auch kleinere Module. Diese gibt es zum Einbau (in der Platte versenkt) oder als Strahler (auf der Platte montiert und meiste dreh und schwenkbar) im Leistungsbereich zwischen 0,5 und 2 Watt. Hier gibt es auch viele 12V-Systeme, welche nun wieder viele Batterien benötigen. Eine Alternative dazu sind Ministrahler mit einem externen Vorschaltgerät für 230V. Die vom Vorschaltgerät bereitgestellte Spannung liegt aber meist zwischen 3,5 und 7V. Diese Spannung sollte man als erstes im Betrieb messen (nicht ohne angeschlossene Leuchte). Anschließend kann man etwas mit Batteriespannung und Vorwiderständen herumspielen, bis man die richtige Lichtstärke bei möglichst geringer Batteriespannung gefunden hat. Der Vorwiderstand muss in Reihe zur LED geschalten sein, das heißt man trennt entweder das Plus oder Minuskabel auf und setzt dort den Widerstand dazwischen. Typische Werte für solche Widerstände sind 47 Ohm, 68 Ohm, 100 Ohm oder 150 Ohm. Wird der Widerstand im Betrieb zu warm, wählt man eine größere Bauform (z.B. 2-Watt-Widerstand oder 5-Watt-Widerstand). Ohne Widerstand darf man solche LEDs nicht betreiben, da kleine Unterschiede in der Spannung eine große Erhöhung des Stroms darstellen. Der Widerstand gleicht dieses Verhältnis etwas aus und sorgt für konstantere LED-Versorgung.






Möchte man den vollen Drehbereich, aber kein Scharnier von außen sehen, bleibt nur eine Möglichkeit: das Topfscharnier. Diese Teile kennt jeder von Möbelschränken. Die Montage eines klassischen Topfscharniers ist hierbei etwas aufwändiger. In die Tür wird ein meist 35 mm großes Sackloch gefräst und zwei Sacklöcher für die Schrauben gebohrt. Dabei beträgt die Mindestdicke der Tür meistens 12 mm. Es gibt in diesem Bereich aber auch jede Menge Scharniere aus dem Bereich für speziellere Anwendungen. So gibt es z.B. Scharniere, die man ohne Sacklock einfach auf die Platte schraubt oder welche die die Türe seitlich einklemmen (in erster Linie für Glastüren gedacht). Über die Scharnierauswahl kann man sich am besten im Baumarkt oder Internet erkundigen. Bei den „klassischen“ Topfscharnieren gibt es die folgenden drei Anschlagarten:
Wie schon erwähnt sind diese Batteriehalter sehr anfällig gegenüber Bewegung und Feuchtigkeit. Der Kontakt zwischen Batterie und Feder kann in manchen Fällen ziemlich schlecht sein und schon bei kleinsten Bewegungen den Stromfluss unterbrechen, was z.B. bei Mikrocontrollern schon zum Reset führt. Außerdem ist das Kunststoffgehäuse bei den größeren Haltern ziemlich dünn. Bei C- oder D-Zellen kann es daher sein, dass das Gehäuse schon beim Einlegen der Batterie verbiegt.
Diese Batteriehalter sind schon um einiges robuster und bieten deutlich besseren Kontakt zwischen Batterie und Feder. Man sollte sie nur beim Wechseln der Batterien immer etwas nachbiegen. Leider findet man diese Batteriehalter fast nur für einzelne oder doppelte Batterien und nicht in den durchverbundenen 3- oder 4-fach Halter. Für AA-Batterien gibt es z.B. eine Version mit Löchern zum Anschrauben und eine Version ohne Löcher, dafür mit zusätzlichen Halteklammen, die die Batterie vor dem Herausfallen sichern.
Das klingt im ersten Moment etwas verwirrend, aber die Kontakte sind zum Gehäuse gut isoliert. Die Kontaktplatten werden flächiger auf die Batterie gedrückt und haben so einen geringen Übergangswiderstand. Außerdem wird die Batterie zusätzlich noch mit zwei Federblechen festgehalten, damit sie sich nicht verdrehen oder rausfallen kann. Diese Variante ist natürlich die teuerste aber vermutlich auch die stabilste und sicherste. 

