Magnete

Magnete

Spätestens wenn man im urbanen Bereich unterwegs ist, trifft man regelmäßig auf Caches mit verbauten Magneten. Man erlebt dabei die wildesten Konstruktionen und wenn man Pech hat, hat sich der Magnet schon von der Dose getrennt. Die hohe Kunst beim Verbauen von Magneten ist: Wie bleibt der Magnet am Cache?

Magnet-Typen

Bevor es zur Fixierung geht, sollte man sich für einen Magnet aus dem richtigen Material entscheiden. Eine universelle Größenauswahl gibt es hierbei bei Ferrit-Magneten und Neodym-Magneten. Ferrit-Magnete sind um einiges schwächer als Neodym-Magnete, haben aber den Vorteil, dass sie rostfrei sind. Die meisten Neodym-Magnete sind aber auch mit einer rostschützenden Schicht überzogen und können daher auch ohne Probleme außen eingesetzt werden. Da man für die Magnetkraft von Neodym-Magneten ungefähr die 5-fache Menge an Ferrit-Magneten braucht, raten wir beim Cachebau prinzipiell zu den teureren Neodym-Magneten.

Fixierung von scheiben-, stab und quaderförmigen Magneten

Am stabilsten wäre in jedem Fall den Magnet zu verschrauben. Dies funktioniert logischerweise nicht bei einfachen geometrischen Formen und wenn dann nur sehr umständlich über mehrere Schrauben oder zusätzliche Halteplatten. Hier ein paar Vorschläge, wie man es machen kann:

Schrumpfschlauch oder Klebeband

Gerade für die Fixierung an einem PETling, Filmdose oder sonstigen kleineren Behältern, bietet sich die komplette Verpackung in Schrumpfschlauch oder Klebeband an. Dabei würden wir den Schrumpfschlauch vorziehen, da sich die meisten Klebebänder bei Feuchtigkeit lösen und außerdem Schrumpfschläuche formstabil bleiben.

Klebstoff

Magnete zu verkleben ist ein sehr schwieriges Thema. Die Temperaturwechsel, die schlagartigen Bewegungen beim Positionieren und die glatte Oberfläche sind sehr schlechte Voraussetzungen für diverse Kleber. Epoxydharz hat bisher mit am längsten gehalten, aber im Winter ist das Harz immer auseinander gebrochen und der Magnet war lose. Silikon war zu weich und außerdem hat das Wasser in den Ritzen den Magnet zum Rosten gebracht. Die besten Ergebnisse erzielt man mit Karosseriekleber. Der als MS Polymer oder Dichtmasse verkaufte Kleber hat die besten Voraussetzungen für die Fixierung von Magneten: er ist ziemlich fest, aber trotzdem etwas elastisch und federt so die Schläge ab. Außerdem haftet er auf fast jedem Material und bildet keine Ritzen auf glatten Materialien. Der Magnet sollte hierbei von allen Seiten verklebt werden – also komplett umschlossen sein.

Doppelseitiges Klebeband

Kann man eigentlich vergessen. Die meisten doppelseitigen Klebebänder sind nicht für den Außeneinsatz geeignet. Aber selbst wenn man den Magnet z.B. innen in eine Dose klebt, hat man durch die kleine Grundfläche des Magneten dementsprechend auch wenig Klebefläche, auf die aber hohe Kräfte wirken. Am ehesten funktionieren „schaumige“ doppelseitige Klebebänder, wie z.B. Zierleistenbänder oder Acryl-Klebebänder auf Magnetplatten oder starker Magnetfolie.

 

Fixierung von Magneten mit Bohrungen

Es gibt mittlerweile eine gute Auswahl an rechteckigen oder runden Magneten mit gesenkten Bohrungen in der Mitte. Diese Magnete können ganz einfach mit Schrauben oder Nieten fixiert werden und halten praktisch so ein Leben lang. Eine gute Auswahl gibt es beim magnet-shop.net. Achtung aber beim Nieten der Magnete: Neodym ist nicht sehr zäh und bricht leicht, sobald Druck darauf ausgeübt wird – deshalb lieber einen kleineren Nieten-Durchmesser verwenden. Nutzt man Neodym-Magnete um in einem Cache etwas zusammen zu halten (z.B. die Tür an einem Vogelhaus), reicht meistens ein Magnet plus magnetisches Gegenstück (z.B. Schraube) völlig aus. Zum Beispiel braucht es bei zwei 10 mm Ringmagneten eine Kraft von fast 2 kg, um diese wieder zu lösen. Das ist natürlich für die meisten Anwendungen zu viel.

 

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